Donnerstag, 17. Juni 2010

Könens alte Schule wird 100

(...) Aus der Festschrift zum Jubiläum ist zu entnehmen, dass in der Könener Schulchronik die Rede ist von "Pfarrschulen, die es bereits um 1700 gegeben hat".

Eine Schulpflicht war noch unbekannt, und Rektorin Ruth Haubert schreibt, dass nur Kinder, die älter als zehn Jahre waren, von Allerheiligen bis Ostern die Schule besuchen sollten. Unterricht wurde im "einstigen Hirtenhaus, dem Eckhaus zum Hohlberg" gehalten. (...)

http://www.volksfreund.de/totallokal/konz/aktuell/Heute-in-der-Konzer-Zeitung-Konz-K-246-nen-Grundschule-Jubil-228-um;art8100,2467689


Kinder, Kinder!

(...) Was aber ist mit den anderen Mess’-Kindern, denen der Schausteller? Sie unterliegen wie alle der Schulpflicht, haben aber keine feste Schule, wenn sie mit den Eltern reisen.

Für sie gilt zunächst, in der Zeit außerhalb der Volksfestsaison von November bis März in der Schule am Heimatort besonders fleißig zu sein. An dieser Schule können sie auch während der Saison bleiben, wenn Großeltern oder andere Verwandte am Ort wohnen und sie betreuen können. Auf diese Lösung verfällt man gerne zu Prüfungszeiten. Kinder, die mit den Eltern von Festplatz zu Festplatz ziehen, müssen dann jeweils die dortige Schule besuchen. Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen sie als fremde Gäste in die hinterste Reihe gesetzt und aufgefordert wurden, möglichst wenig zu stören.

Heutzutage gibt es „Bereichslehrer“, die für die einzelnen Kinder den Lehrstoff über verschiedene Schulen hinweg koordinieren. Der Bereichslehrer ruft dann beim Festplatzwechsel in der neuen, vorübergehend zuständigen Schule an und spricht mit den dortigen Lehrern ab, welcher Lehrstoff für welches Kind ansteht, damit ein inhaltlich kontinuierliches Schuljahr gewährleistet ist. (hum)

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Startseite/Artikel,-Kinder-Kinder-_arid,2167579_regid,2_puid,2_pageid,4288.html

Dienstag, 15. Juni 2010

Anpfiff zur Fussball-WM in Afrika - Rote Karte gegen Kinderarbeit

(...) Die SPD-Bundestagsfraktion fordert deshalb die Bundesregierung auf, sich in den Verhandlungen mit den Entwicklungslaendern fuer die Einfuehrung einer allgemeinen Schulpflicht einzusetzen.

Ausserdem muessen sich die weltweit taetigen Unternehmen weitaus staerker als bisher auf die Selbstverpflichtungen gegen Kinderarbeit im Rahmen der UN-Initiative Global Compact und der OECD-Leitsaetze verpflichten. 

http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&comefrom=scan&r=413783

Antworten nach Fragen

(...) Der »Skandalfilm« von Eva Müller war aber bei weitem nicht das einzige Highlight bei der Tagung »Etwas wird sichtbar… Schule und Bildung im Dokumentarfilm«, die vom 27. bis 29.5. im Kölner Filmforum im Museum Ludwig stattfand. Vielleicht noch interessanter als der Film war die anschließende Diskussion der Filmemacherin und Herrn Graffweg mit den Tagungsteilnehmern. Trotz deren übersichtlicher Zahl entwickelten sich im Kinosaal bisweilen sehr erregte Diskussionen. Etwa wenn einer der Besucher die Schulpflicht als Relikt der 1950er Jahre charakterisierte und deren sofortige Abschaffung forderte, um dem Problem unwilliger Schüler zu entgehen, die ganze Klassen mit ihrer nicht vorhandenen Haltung herunterziehen. (...)

http://www.schnitt.de/234,6219,01

Härteres Vorgehen gegen Schulschwänzer

(......) - Zuerst werden "schulische Maßnahmen" ergriffen. Der Schüler muss den versäumten Stoff aufholen, verpasste Klassenarbeiten nachschreiben.
- Meist folgen im Wiederholungsfall Gespräche mit den Eltern und erzieherische Maßnahmen wie zum Beispiel Nachsitzen.
- Hilft das alles nicht, sollte die Schule den Schüler offiziell den Behörden melden.
- Damit wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und ein Bußgeld wird fällig.
- In der Landeshauptstadt Düsseldorf müssen Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr 10 Euro pro Fehltag selbst bezahlen. Bei Berufsschülern sind es 20 Euro pro Tag. Dazu kommt eine Verwaltungsgebühr von 19 Euro.
- Wiederholungstäter werden mit bis zu 125 Euro zur Kasse gebeten.
- Reicht das Taschengeld nicht aus, wird das Bußgeld in Sozialstunden umgewandelt.

Ein Jugendrichter in Hamburg machte kürzlich Schlagzeilen, weil er notorische Blaumacher für eine Woche in die Jugendstrafanstalt zu schickte. Das Gesetz lässt laut ARAG Experten so eine harte Strafe durchaus zu, denn Paragraph 98 des Ordnungswidrigkeiten-Gesetzes, worunter auch das Schwänzen fällt, sieht vor, dass die Jugendrichter eine Geldbuße in sinnvolle pädagogische Maßnahmen umwandeln können.

Gerade zu Ferienbeginn kommt es immer wieder vor, dass Eltern ihren Nachwuchs ein paar Tage früher aus dem Unterricht nehmen, um günstigere Flugabgebote zu nutzen oder der großen Blechlawine auf deutschen Autobahnen zu entgehen. Pädagogen warnen: So entsteht bei den Jugendlichen schnell der Eindruck, ein paar Tage mehr oder weniger in der Schule wären nicht so wichtig. Einige Gemeinden wollen das nicht länger hinnehmen; so bittet zum Beispiel die Stadt Essen Eltern für jeden Fehltag ihrer Kinder ohne Attest mit 100 Euro zur Kasse.

http://www.lifepr.de/pressemeldungen/arag-allgemeine-rechtsschutz-versicherung-ag/boxid-169946.html

Rund 900 Demonstranten in Düsseldorf

(...) Das Schulministerium weist daraufhin, dass die Teilnahme an einem Schülerstreik während der Unterrichtszeit unzulässig sei. "Wer daran teilnimmt, kassiert einen unentschuldigten Fehltag", sagte Sprecher Jörg Harm. Das sieht Schülervertreter Benedikt Haumer anders: "Das Demonstrationsrecht ist höher als die Schulpflicht", sagte er.  (...) 

http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/Rund-900-Demonstranten-in-Duesseldorf_aid_867020.html

Nicht nur Pillen helfen Kindern

Schonach – „Seit es keine Säbelzahntiger mehr gibt, dafür die Schulpflicht, hat sich der Vorteil zum Nachteil gewendet“, zitierte Apotheker Dirk Häfner den Kabarettisten Eckart von Hirschhausen. Sehr viel treffender ist das Problem der Kinder mit Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) nicht zu beschreiben, erklärte Dirk Häfner (...)

(...) Das Diagnoseverfahren wurde ausgiebig diskutiert. Das Kernproblem der Diagnose läge darin, dass die Grenzen fließend wären und die Ausprägung völlig unterschiedlich, so Dirk Häfner. Zwei bis 20 Prozent der Kinder zwischen sechs und 18 Jahren leiden an ADS, so die offiziellen Zahlen. Sie belegen wohl nur die Tatsache, dass es keine klare Abgrenzung gibt. Während sich ADS bei den Jungs eher als „Zappelphilipp“ äußert, ist es bei den Mädels die „Träumsuse“.

Die Wirksamkeit des Medikamentes Ritalin und wirkstoffähnlichen Präparaten war unbestritten. „Es macht vieles einfacher“, bestätigte eine betroffene Mutter. „Das ist nicht nur Teufelszeug“, unterstrich auch der Apotheker (...)

(...) Zum einen erleichtern sie tatsächlich effektiv den Alltag mit den erkrankten Kindern in Familie, Schule und Freizeit, aber auch die Kreativität, die sprühende Lebensfreude und das Temperament, das die überwiegend überdurchschnittlich intelligenten ADS-Kinder zu außergewöhnlichen Höchstleistungen anspornt, werde gebremst.

Das hauptsächliche Problem der Medikamente stellt die Tatsache dar, dass es keine Langzeitstudien dazu gibt, räumte Dirk Häfner offen ein. Die genaue Wirkweise des Wirkstoffes ist bis heute nicht bekannt, die Medikamente stehen auf der Dopingliste, als Nebenwirkungen kommt es zu Appetitmangel, Schlafstörungen und Apathie, fasste der Apotheker die Vorbehalte zusammen (...)

http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/schonach/Nicht-nur-Pillen-helfen-Kindern;art372530,4327536

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